Moin. Ich bin Kerstin Bruns

und das Personalwesen ist meine Berufung.

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Das Gesicht hinter dem Know-how

Es fing alles ganz normal an. Abitur – danach kein Plan, was ich machen wollte. Das Arbeitsamt riet mir zu einer kaufmännischen Ausbildung. So begann ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau in einem Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs. Ich durchlief alle kaufmännischen Abteilungen mehr oder weniger begeistert. Dann kam die Personalabteilung. Von da an wusste ich: Das Personalwesen ist meine Berufung!

Das Angebot, in der Lohnabrechnung zu starten, schlug ich aus und ging studieren. Vorher wäre ein Studium nicht infrage gekommen. Jetzt hatte ich ein Ziel.

Nach dem BWL-Studium – natürlich mit Schwerpunkt HR – war erst mal die ganz normale Karriere in einer Festanstellung angesagt. Infrage gestellt habe ich das nie – Selbstständigkeit war keine echte Option. Allerdings tat ich mich immer schwerer damit, Entscheidungen der Unternehmensleitung umzusetzen und diese loyal nach außen zu vertreten. Zu viel Selbstoptimierung und politische Ränkespiele, zu wenig Ausrichtung auf das, was gut fürs Unternehmen war.

Ein ehemaliger Vorgesetzter verließ das Unternehmen und wurde Interim-Manager – allem Anschein nach erfolgreich. Da dachte ich: Das kann ich auch! Die Idee begann Gestalt anzunehmen. Allerdings sollte es noch 3,5 Jahre dauern, bis ich den Sprung in die Selbstständigkeit wagte.

Als ich 2014 mein 25-köpfiges Team um 15 % reduzieren und gleichzeitig 15 % mehr Mitarbeitende betreuen sollte – und dies innerhalb von 3 Monaten –, war bei mir der Punkt gekommen. Ich kündigte mit 44 Jahren meine Festanstellung und machte mich selbstständig als HR-Interim-Managerin.

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Es dauerte keine 4 Monate und das erste Interim-Projekt war da. Mein vorheriger Chef hatte mir eine sehr positive Referenz gegeben, so hat es dann auch ohne großes Netzwerk funktioniert. Es begann eine spannende Zeit.

HR-Interim-Management bedeutet, kurzfristig für einige Monate als HR-Spezialistin einzuspringen, wenn etwa die Personalleitung das Unternehmen verlassen hat und noch kein Ersatz gefunden worden ist. Manchmal verantwortet man auch größere HR-Projekte.

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Ich muss sagen: megaspannend! Da ich mich schnell langweile, wenn mich Aufgaben unterfordern, ist das die perfekte Möglichkeit, einerseits operativ zu arbeiten, andererseits konzeptionell und strategisch zu unterstützen, ohne mich dabei in die Unternehmenspolitik einmischen zu müssen. Daneben bekam ich auch fast jedes Mal das Angebot, fest zu bleiben – das geht runter, wie Öl, auch wenn eine Festanstellung keine Option mehr für mich ist.

In den letzten Jahren habe ich zunehmend kleinere Unternehmen unterstützt. Ich durfte Personalabteilungen aufbauen und das Unternehmenswachstum begleiten. Dabei habe ich festgestellt: Mein Herz schlägt für Start-ups und KMU.

Ich habe in dieser Zeit viele Unternehmer:innen kennengelernt, die von Herzen gut mit Ihren Mitarbeitenden umgehen wollten, sich aber an den zunehmend individuellen Wünschen ihrer Mitarbeitenden aufgerieben haben. Nicht selten stehen sie dann vor arbeitsrechtlichen Problemen, mit denen sie nicht gerechnet haben. Um als Personaler:in solchen Unternehmen gute Personalarbeit zu leisten, braucht es sehr viele Kenntnisse und Fähigkeiten, da ja zumeist nur eine Person alle HR-Bereiche abdecken muss. Das kann man nur schaffen, wenn man mit Leib und Seele HR macht. 

Mit den Online-Kursen von HRforStartup habe ich mir zum Ziel gesetzt, Start-ups und KMU in Deutschland bei ihrem Wachstum zu begleiten, mit dem Ziel das Unternehmen bestmöglich voranzubringen. Mit zufriedenen Teammitgliedern, die ihr Bestes tun, um das Unternehmen voranzubringen. 

Herzliche Grüße
Kerstin Bruns

Leidenschaft Personalwesen

Was ich an der generalistischen HR-Arbeit so liebe 

Die Abwechslung

HR ist nie gleich oder langweilig. Menschen stellen dich immer wieder vor neue Herausforderungen. Auch die rechtliche Situation ändert sich ständig und du musst sie im Blick behalten.

HR ist einerseits Administration und die Sicherstellung der Einhaltung von Regeln und andererseits Innovationstreiber, Kulturgenerator und strategischer Partner der Geschäftsführung.

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Die Menschen

Die Arbeit mit Menschen ist die größte Herausforderung, die man sich vorstellen kann. 

Man erfährt im HR unfassbar viel über die Mitarbeitenden. Über ihre Höhen und Tiefen und auch über ihre Abgründe. Du musst mit Menschen umgehen können, sie anleiten, Feedback geben, sie verstehen und auch Grenzen setzen. 

Wenn ich wieder einmal die Meile mehr gegangen bin, um einem Teammitglied zu helfen, weiß ich wieder, warum ich mich einmal für HR entschieden habe.

Die harten Fakten

Viele glauben, im HR muss man gut mit Menschen sprechen können. Sie stellen dann fest, dass das Personalwesen noch viel mehr Herausforderungen bereithält. Als HR-Verantwortliche:r musst du dich im Arbeitsrecht gut auskennen und in der Lage sein, Risiken einzuschätzen. Nicht für jeden Handschlag willst du anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen. 

Auch um Zahlenthemen kommst du nicht herum. Arbeitszeitverwaltung, Gehälter, HR-Controlling. Auch, wenn du nicht überall Spezialist:in sein musst, benötigst du hier ein gutes Grundwissen.

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HR Expertenwissen

Die unternehmerische Komponente

Wenn HR es schafft, sich als echter strategischer Partner der Geschäftsführung zu etablieren, fängt der Spaß erst richtig an. 

In der Tat ist das nicht so leicht. Bei vielen Unternehmern und Unternehmerinnen ist der Personalbereich ein notwendiges Übel. Am liebsten möchten sie sich damit möglichst wenig beschäftigen. Sie etablieren eine Personalabteilung und wollen dann möglichst nichts mehr damit zu tun haben. 

Hast du es aber geschafft, erhältst du fantastisch spannende Einblicke in unternehmerische Entscheidungen und kannst unfassbar viel mitgestalten. Es lohnt sich also, dranzubleiben!

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